Geschichte der Schule


Die EMA- Schule liegt im Herzen Nordhorns in unmittelbarer Nähe der Innenstadt.
Es handelt sich um eine zwei- bzw. dreizügige Grundschule, die aktuell von knapp 200 Schülern besucht wird.

Erbaut wurde die Schule in den Anfangsjahren des Zweiten Weltkrieges. Im Januar 1941 wurde das Gebäude fertig gestellt und konnte bezogen werden. Der neue Schulkomplex enthielt neben zehn Klassenräumen eine Schulküche, eine Turnhalle, einen Schulgarten und ein eigenes Haus für den Hausmeister.

Am 1. April 1941 erhielt die Schule offiziell den Namen Ernst-Moritz-Arndt-Schule. Damals besuchten 388 Schüler der Jahrgänge 1 – 7 die Schule. Der Unterricht war geprägt von der Kriegszeit; Fliegeralarm, Altstoff- und Heilkräutersammlungen bestimmten den Tagesablauf. An richtigen Schulunterricht war kaum zu denken.

Im Oktober 1943 wurde die EMA- Schule von der Wehrmacht für Lazarettzwecke beschlagnahmt. Der Unterricht fand zunächst in der benachbarten Frensdorfer Schule statt, ehe dann von November 1944 bis August 1945 alle Schulen geschlossen blieben. Zum Wiederbeginn meldeten sich 579 Kinder und sieben Lehrer. Der Unterricht musste jedoch zunächst wieder in der Frensdorfer Schule abgehalten werden, da die EMA- Schule zunächst von den Briten besetzt war und dann als Hilfskrankenhaus für Flüchtlinge verwendet wurde. Erst ab August 1946 fand wieder Unterricht im Gebäude der EMA- Schule statt.

In den folgenden Jahren stieg die Schülerzahl der evangelischen Bekenntnisschule Ernst-Moritz-Arndt auf über 900 Kinder an. Diese besuchten die Klassen 1 – 8. Da zu wenig Räume da waren, wurde Nachmittagsunterricht erforderlich. Im Jahre 1952 wurde zur Entlastung der EMA- Schule die Evangelische Blankeschule gegründet, an die etliche Lehrkräfte und knapp 400 Kinder wechselten.

Ende des Jahres 1954 erschütterte ein schwerer Unfall die Schule. Durch ein schlimmes Explosionsunglück mit Karbidbüchsen und Feuerwerkskörpern starben drei Schüler der Schule, fünf wurden schwer verletzt.

In den folgenden Jahren wurde die Volksschule im Schnitt von 500 Schülern der Jahrgänge 1 – 8 besucht. 1968 wurde in den Schuljahrgängen 5/6 die Förderstufe eingeführt, die Schuljahrgänge 7-9 wurden zur Hauptschule.

Im Jahre 1979 erfolgte in Niedersachsen die Einführung der Orientierungsstufe. Der Schulträger beschloss, den Orientierungsstufen- und den Hauptschulbereich an der Ernst-Moritz-Arndt-Schule auslaufen zu lassen und die EMA-Schule zu einer reinen Grundschule werden zu lassen. Schulleiter der neuen Grundschule Ernst-Moritz-Arndt wurde Herr Henrichs.

Nach seiner Pensionierung 1988 übernahm ein Jahr später -1989 - Uta Hillner die Leitung der Schule. Unter ihrer Leitung konnte im Jahre 2001 auch das 60-jährige Bestehen der Schule gefeiert werden.

In den letzten beiden Jahrzehnten haben umfangreiche Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen des Schulgebäudes und des Schulhofes dazu geführt, dass aus der ehemaligen Volksschule eine kleine, nach modernen Gesichtspunkten eingerichtete Grundschule geworden ist.

Seit 2002 wird die Schule als „Verlässliche Grundschule" geführt.

Seit September 2007 wird eine Ganztagsbetreuung bis 16 Uhr angeboten, ab dem Schuljahr 2008/2009 ist die EMA-Schule offizielle Ganztagsschule.

Uta Hillner wird am 01. Oktober 2010 nach 21 Jahren als Schulleiterin der EMA-Schule in den vorzeitigen Ruhestand verabschiedet.

Zum 01. August 2011 übernimmt Brigitta Kaiser die Leitung der Schule, nachdem diese 10 Monate von Simone Scholz kommissarisch geleitet wurde.

Im Sommer 2017 wird der Pavillion auf dem Schulhof abgerissen, so dass der Schulhof vergrößert wird. Im Frühjahr 2018 wird der neue Teil des Schulhofes eingeweiht.

Zum Schuljahr 21/22 übernimmt Frau Britta Klemp die kommissarische Leitung der EMA-Schule, da Frau Kaiser erkrankt.

Zum 01. August 2022 übernimmt Frau Britta Klemp offiziell die Schulleitung. Frau Kaiser geht in den vorzeitigen Ruhestand. Eine Feierstunde zur Amtseinführung erfolgt am 20.06.2023.

Zum Schuljahr 2023/24 wird der 1. Schuljahrgang der EMA-Schule dreizügig. Aus Platzgründen wird der Werkraum zu einem Klassenraum umgebaut. Die Werkbänke werden in den Zeichensaal verbracht, so dass dort der Werkunterricht erteilt werden kann. Da sich das Kollegium stetig vergrößert, zieht das Lehrerzimmer ins Erdgeschoss in den ehemaligen PC-Raum um. Das frühere Lehrerzimmer dient als Material- und Vorbereitungsraum.

Zum Schuljahr 2024/25 werden erneut 3 erste Klassen eingeschult. Das ehemalige Lehrerzimmer im 1. OG, welches als Material- und Lehrervorbereitungsraum diente, wird zu einem Klassenraum umgebaut. Das frühere Sekretariat wird zu einem Förderraum. Im Zeichensaal wird ein Teil des Raumes durch eine eingezogene Wand ebenfalls zu einem Förderraum.